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Weg frei für Tempo 30

Einige Autofahrer reduzieren schon heute ihre Geschwindigkeit in der Seestraße. Dennoch soll nach dem Beschluss des Gemeinderates nun offiziell auch auf dem Reststück der Seestraße Tempo 30 gelten.


Der Gemeinderat Sand hat den Weg frei gemacht für Tempo 30 in der Seestraße. Mit einem knappen Ergebnis von 8:7 Stimmen sprach sich das Gremium in seiner Sitzung am Dienstag für diese verkehrsberuhigende Maßnahme zwischen dem Abzweig zur Zeiler Straße und dem Parkplatz am Altmain aus. Angestoßen wurde das Thema durch die Qualitätkontrolle des Mainradweges, bei der unter anderem die nicht durchgehende Tempo 30-Zone bemängelt worden war.
Nachdem Gemeinderat Jörg Kümmel (Freie Sander Bürger) in der vorhergehenden Sitzung angefragt hatte, wie die Unterbrechung der Zone in der Seestraße zustande gekommen, hatte Bürgermeister Bernhard Ruß in einem ausführlichen Sachvortrag als Sitzungsvorlage die Entwicklung dargestellt. Danach war die Seestraße 1994 zunächst als Tempo-30-Zone ausgewiesen worden, auf Antrag der CSU-Fraktion allerdings wieder zurückgenommen worden. Die zuständigen Sachbearbeiter sowohl beim Landratsamt als auch bei der Polizei waren einer Tempo-30-Zone in dem Bereich kritisch gegenüber gestanden. Sie hatten es der Gemeinde jedoch frei gestellt, verkehrsberuhigende Maßnahmen im Ort einzuleiten.
Während sich zum Beispiel Gerhard Zösch (CSU) und Roland Mahr (SPD) für eine Beibehaltung der jetzigen Regelung aussprachen, sahen Paul Hümmer (SPD) und Heinrich Schmitt (Freie Sander Bürger) keinen Sinn in dem Wechsel der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf dieser Strecke.
Eine lebhafte Diskussion gab es auch zur Neumarkierung der Parkflächen und der Umgestaltung der Grünflächen vor der Sport- und Kulturhalle beziehungsweise dem Sportheim. Zwei von der Verwaltung entworfene Konzepte wurden dem Gemeinderat vorgelegt. Auf Anregung von Jörg Kümmel wurde schließlich die zweite Variante in abgeänderter Version favorisiert. Diese sieht vor, am Eingang der Sporthalle vier Behindertenparkplätze zu errichten. Die Einfahrt zu den anderen Parkplätzen soll sich gleich daneben befinden und der Verkehrsfluss mit einer Einbahnstraßenregelung zur Ausfahrt am östlichen Teil des Platzes geführt werden. Zwischen drin sollen die Parkbuchten links und rechts jeweils schräg angeordnet werden und als Abgrenzung zur Straße "Am Sportfeld" eine Grünfläche entstehen. Dem Einwand von Antonie Bergmann (CSU), man sehe die Markierungen bei Dunkelheit schlecht, soll mit der Beauftragung eines professionellen Straßenmarkierungsunternehmens Abhilfe geschaffen werden. Die Verwaltung arbeitet nun einen neuen Entwurf aus.
Nach längeren Diskussionen im Gemeinderat, im Bauausschuss und in der Bürgerversammlung wurde eine für die Verwaltung praktikable Regelung zur Errichtung von Gartenmauern gefunden. „Tenor dieser Sitzungen war, dass Mauern und Einfriedungen von zwei Meter für das Ortsbild nicht zuträglich sind und die Abschottung zum Nachbarn unterstützen; sie spiegeln aber die aktuellen Bedürfnisse mancher Bauherrn wider“, fasste Bürgermeister Ruß das Ergebnis dieses langwierigen Meinungsbildungsprozesses zusammen. Mit 12:3 Stimmen wurde beschlossen, dass zukünftig alle Anträge zur Errichtung von Einfriedungen mit einer Höhe von bis zu zwei Metern durch die Verwaltung positiv beschieden und nicht mehr zur Vorlage in den Gemeinderat gebracht werden.
Zustimmend zur Kenntnis genommen, wurde das von einem Planungsbüro ausgearbeitete "Handlungskonzept zur Aktivierung von Potenzialflächen". Es soll als Arbeitsgrundlage für zukünftige Entscheidungen zur Siedlungsentwicklung dienen und beinhaltet die Themen Förderung der Innenentwicklung, Handeln der Gemeinde bei neuen Baugebieten, Öffentlichkeitsarbeit sowie Beratung und Förderung.
Der Antrag des Faschingskomitees Sand auf Abhaltung eines Faschingsumzuges mit anschließender Faschingsparty am 23. Februar 2020 wurde einstimmig genehmigt. Zusätzlich zu den üblichen Auflagen, stellt der Gemeinderat jedoch weitere Bedingungen. So darf zum Schutz der Anwohner, die Musik auf den Festwagen künftig nur von 12 bis 18 Uhr spielen. Zugwagen kommerzieller Anbieter sind ausgeschlossen, ebenso wie Wagen ohne Motiv, die nur der Personenbeförderung dienen, die anschließen kostenfreien Zugang zum Festzelt haben. Ebenso darf kein Konfetti, Papierschnitzel oder ähnliches geworfen werden.
Die Einreichungsfrist für die Eingabe von Vorschlägen von geeigneten Personen zur Verleihung der Bürgermedaille wird bis 15. Dezember verlängert. In der ersten Sitzung im neuen Jahr entscheidet dann der Gemeinderat darüber. Der Ehrenabend soll baldmöglichst darauf stattfinden.
Die Bauarbeiten für die neue Kinderkrippe werden sich voraussichtlich bis Ende März 2020 verzögern, teilte Bürgermeister Ruß mit. Problemgewerke seien der Trockenbau sowie Heizung und Sanitär. Diese Firmen hätten die Baustelle nicht so besetzt, wie es notwendig gewesen wäre. Als Übergangslösung wurde vom Landratsamt die Nutzung des Pfarrsaales als Kinderkrippe genehmigt.