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Bericht aus der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 07. Dezember 2021

Zur zukünftigen Konzeption der Schulkindbetreuung in der Grundschule Zeil/Sand wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag informiert.
Bürgermeister Bernhard Ruß erklärte, dass die Anmeldezahlen für eine Ganztagesklasse in gebundener Form gerade ausgereicht haben, um für das Schuljahr 2021/2022 eine Ganztagesklasse bilden zu können. Die Mindestanzahl von 15 Kindern wurde mit vier Kindern aus Sand, acht Kindern aus Zeil und drei Kindern aus Ziegelanger erreicht. Im Vorjahr wurde die Mindestzahl für eine Ganztagesklasse nicht erreicht, so dass in dem Schuljahr 2020/2021 drei Regelklassen gebildet wurden, von denen eine in Sand unterrichtet wird.
Schulleiterin Andrea Rauh brachte zum Ausdruck, dass die gebundene Ganztagesform nicht mehr dem aktuellen Betreuungswunsch der Eltern entspreche und andere Formen, wie zum Beispiel das offene Ganztageskonzept angeboten werden könne. Im offenen Ganztag schließt sich das zusätzliche Angebot in der Regel direkt an den stundenplanmäßigen Unterricht an. Nach einem gemeinsamen Mittagessen bietet sich den angemeldeten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit der Hausaufgabenbetreuung sowie der Teilnahme an Neigungsangeboten. Der offene Ganztag wird überwiegend von pädagogischem Personal und außerschulischen Fachkräften gestaltet. Die Gemeinde würde hier einen höheren Personalkostenansatz benötigen. Die Buchungen sind verbindlich für das ganze Schuljahr. Schulbefreiungen können nur von der Schulleitung unter Beachtung strenger Maßstäbe erteilt werden.
Bei den Überlegungen der Schule, anstatt der bisherigen gebundenen Ganztagsklasse ein offenes Ganztageskonzept anzubieten, würde sich für die Eltern und Schüler nicht viel ändern, so Rauh. Zwar falle die Mittagsbetreuung in ihrer jetzigen Form weg, aber dafür gäbe es bei dem offenen Konzept eine Betreuung in gleicher Art.

Der Gemeinderat hat in seiner Oktober-Sitzung den Bedarf für den Anbau einer weiteren Betreuungseinheit gesehen und den Grundsatzbeschluss dafür gefasst. Geklärt werden sollte noch die Frage, ob am Kindergarten St. Nikolaus oder am Kindergarten St. Martin. Zwischenzeitlich hat sich geklärt, dass ein Nachbargrundstück zum Kindergarten St. Nikolaus nicht zum Verkauf ansteht, so dass für eine Erweiterung nur der Kindergarten St. Martin in Frage kommt. Dass der Bedarf für einen Erweiterungsbau gegeben ist, wurde von der zuständigen Stelle beim Landratsamt Haßberge anerkannt. Um einen Antrag auf Förderung bei der Regierung von Unterfranken stellen zu können, muss neben der Bedarfsfeststellung ein aussagefähiger Bauplan vorgelegt werden. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat für die Erweiterung um eine weitere Kindergartengruppe am Kindergarten St. Martin als Bestandsanbau aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, zur Vorplanung bis zur Leistungsphase 2 ein geeignetes Planungsbüro zu wählen.

Der beschlossene Kostenrahmen für den Sanitärcontainer, der im nördlichen Bereich des Dauercampingplatzes (Straße 13) errichtete wird, wurde um rund zehn Prozent überschritten. Gemäß Gemeinderatsbeschluss kann die Auftragsvergabe im Bauausschuss erfolgen wobei die Kosten für die Container 50.000 Euro nicht überschreiten dürfen. Zwischenzeitlich wurden an den „Standardwagen“ in Abstimmung zwischen Gemeinde und Firma einige Detailänderungen vorgenommen, so dass der Bruttogesamtpreis über der bewilligten Summe liegt. Ausstattungsänderungen zum Standardwagen wurden unter Einbeziehung der Platzverwaltung unter anderem in Bezug auf Boden, Beleuchtung, Fenster, Art der Wasserhähne und Art der Wärmeerzeugung (Erdgas) vorgenommen. Das vorliegende Angebot beläuft sich auf 54.740 Euro. Durch die Herstellerfirma wurde mitgeteilt, dass es aufgrund von Lieferengpässen bei Zulieferfirmen für alle Bestellungen, die ab 1. Dezember 2021 getätigt werden, zu noch nicht bezifferbaren Preissteigerungen kommt, woraufhin die Bestellung seitens der Gemeinde bereits getätigt wurde.Die Überschreitung des Kostenrahmen segnete das Gremium nachträglich ab. Gemeinderat Johannes Krines, der seinerzeit die Planungen maßgeblich vorantrieb, bemängelte, dass fachkundige Gemeinderäte nicht in die Detailplanungen durch die Verwaltung mit einbezogen wurden. Nach Krines Meinung wären zum Beispiel zusätzliche Fenster in der Toilettenanlage nicht notwendig gewesen, da die Luftzufuhr durch Dachluken gesichert sei.

Bürgermeister Ruß informierte, dass die Partnerschaftsanfrage an die Bundeswehr Veitshöchheim positiv beantwortet wurde. Aufgrund der Vielzahl der Anfragen wurde die Partnerschaft in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Die Gemeinde Sand wurde dem Batallionsstab zugeordnet. Im nächsten Schritt wird sich der Kompaniechef mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen, um die weitere Vorgehensweise zu koordinieren.

Zur 3. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Sondergebiet „Solarpark Schobersholz“ zur Errichtung einer Photovoltaik fasste der Gemeinderat die dafür notwendigen weiteren Beschlüsse.
Zur Errichtung einer Teefabrik in Zeil erhebt die Gemeinde Sand gegen die vorgelegte Planung keine Einwände. Auf die Belange des Hochwasserschutzes wird besonders hingewiesen.

Text: Christian Licha