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Bericht aus der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 22. Juni 2021

Die Sicherheit am Sander Baggersee soll mit Notrufsäulen erhöht werden. Der Gemeinderat entschied am Dienstag in seiner Sitzung positiv über einen Antrag der Freien Sander Bürger (FSB), die das Vorhaben in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht Sand/Zeil und der Björn-Steiger-Stiftung vorgeschlagen haben.

Johannes Rennert, stellvertretender Vorsitzender der Wasserwacht Ortsgruppe Sand/Zeil und Einsatzleiter Wasserrettung im Landkreis Haßberge, erklärte ausführlich die Einzelheiten zu dem Projekt. Die Notrufsäulen werden direkt mit der Integrierten Leitstelle (ILS) Schweinfurt verbunden und sind per Knopfdruck einfach zu bedienen. Durch die Funkanbindung mit dem LTE-Netz wird eine gute Sprachqualität garantiert und auch gleichzeitig die GPS-Position der Notrufsäule an die Leitstelle weitergegeben. "Notrufsäulen können Leben retten, denn gerade beim Baden hat man nicht immer ein Handy direkt zur Hand", so Rennert. Für die Gemeinde entstehen keine Kosten, denn die Björn-Steiger-Stiftung finanziert aus ihrem Spendenaufkommen die Anschaffung und Wartung. Einzig ein kleines Fundament muss der Gemeindebauhof herstellen. Bei Hochwassergefahr können die Notrufsäulen schnell und unkompliziert abgebaut werden. Bei einem gemeinsamen Termin werden die Standorte zusammen mit der Wasserrettung definiert.

Ein weiterer Antrag der FSB wurde ebenfalls im Gemeinderat behandelt. Dieser sieht die Errichtung eines Dorfstrandes vor. Dabei soll der Bevölkerung die Möglichkeit gegeben werden, außerhalb des Campingplatzgeländes baden zu gehen. Angedacht ist dabei eine Fläche in der Nähe der Wasserwacht-Rettungsstation. Bereits vor 13 Jahren wurde ein nahezu gleichlautender Antrag auf Realisierung eines unabhängigen Dorfstrandes gestellt und abgelehnt. Dritter Bürgermeister Jörg Kümmel begründete den jetzigen Antrag mit einer völlig neuen Situation. Aufgrund der Corona-Pandemie gewinnen ortsnahe Erholungsmöglichkeiten immer mehr an Bedeutung.

Bürgermeister Bernhard Ruß erinnerte daran, dass es schon vor 25 Jahren Überlegungen gegeben habe, in den „Sauren Wiesen“ einen eigenen Freizeitsee für bessere Bademöglichkeiten zu schaffen. Allerdings wären die Auflagen für die Gemeinde zu hoch gewesen. Vor 13 Jahren sollte nicht nur ein Badestrand, sondern auch ein Steg eingebaut werden. Wegen der Haftungsfrage sei das Vorhaben jedoch nicht weiterverfolgt worden. Die Haftungsfrage sei heute genauso aktuell. Der Gemeinderat beschloss deshalb mit einer Gegenstimme, eine Anfrage beim Landratsamt zu stellen, um die wasserrechtlichen Voraussetzungen und die Frage der Haftung zu klären, bevor weitere Schritte unternommen werden.

Bild und Text: Christian Licha