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Bericht aus der Jahresschluss-Sitzung am 12. Dezember 2019

So sah die Baustelle der Kinderkrippen noch vor acht Monaten aus. Inzwischen sind zumindest die Außenarbeiten weitgehend abgeschlossen.


Im Mittelpunkt der Jahresabschlusssitzung des Sander Gemeinderates stand der Jahresrückblick von Bürgermeister Bernhard Ruß.
Mit dem erfreulich hohen Niveau der Geburtszahlen seit einigen Jahren, zuletzt 29 in diesem Jahr, gab es für die Gemeinde die besondere Herausforderung Krippen- und Kindergartenplätze im ausreichenden Maße bereit zu stellen, so Ruß. Derzeit werden 135 Kinder von 15 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen in den beiden Kindergärten St. Nikolaus und St. Martin bereut. Im nächsten Jahr werden es 150 Kinder und 18 Betreuungskräfte sein. Dies hat dazu geführt, dass zusammen mit der Leitung des Caritasverbandes in Würzburg nach Möglichkeiten gesucht wird, die Leitung der Kindergärten bei diesen Dimensionen und den dazugehörigen finanziellen Belastungen in anderer Form zu organisieren. Dazu fand im November in Würzburg ein Gespräch mit der Diözesanleitung statt, die im neuen Jahr einen Vorschlag zur Anpassung der Satzung und der vertraglichen Regelung mit der Gemeinde unterbreiten will.
Ehrgeiziges Ziel war es, den Bau der neuen Kinderkrippe in Verbindung mit dem Umbau des Pfarrhauses von März bis Weihnachten zu schaffen. Dass es schwierig werden würde, war schon bei der Ausschreibung klar, als teilweise nur wenige Angebote, beziehungsweise bei den Elektroarbeiten gar kein Angebot kam. Ärgerlich empfand es Bürgermeister Ruß, dass bei einer Begehung mit dem Bauausschuss Angang September der Eindruck erweckt wurde, die Fertigstellung würde wie geplant klappen. Mitte Oktober wurde dann offiziell mitgeteilt, dass sich die Fertigstellung um einige Wochen verschieben würde. Allein die Pause über Weihnachten bedeutet eine Verzögerung um drei Wochen. Dem engagierten Einsatz der Kindergartenleitung, der Vorstandschaft des Caritasvereins, der Gemeindeverwaltung, der Kirchenstiftung und des Landratsamtes war es möglich, binnen weniger Tage eine Ersatzmöglichkeit für die Unterbringung der Kinder zu organisieren. Sowohl im Pfarrsaal als auch in der Schule bestünde die Möglichkeit, die Krippenkinder vorübergehend zu betreuen. Beide Räumlichkeiten wurden von der Kindergartenaufsicht überprüft und für geeignet eingestuft. Die Betreuung der Kinder kann wie geplant am 1. Februar 2020 beginnen. In welchen Räumlichkeiten, ob Pfarrsaal oder Schule, wird in Absprache mit der Kindergartenleitung Anfang Januar entschieden. Auf der Baustelle wird derzeit verstärkt gearbeitet. Die Heizung wird eingebaut. Es ist zugesagt, dass diese noch vor Weihnachten laufen soll. Es bestehen allerdings Zweifel, ob es gelingt, äußerte Ruß. Die Trockenbauer treiben den Innenausbau weiter voran. Außen fehlt noch der Anstrich, dieser kann aber bei der derzeitigen Witterung nicht vorgenommen werden.
Ein zweiter Themenschwerpunkt im ablaufenden Jahr war die Erhebung des Innenentwicklungspotenzials. Einige Flächen wurden herausgearbeitet, bei denen Entwicklungspotential besteht. Dort müssen Gespräche mit den Eigentümern geführt werden. Ergebnis des Prozesses war zudem der Erlass einer Vorkaufsrechtssatzung, in der in einem klar definierten Teilbereich der Gemeinde die Position der Gemeinde zur Erreichung ihrer Entwicklungsziele stärkt. Als unbefriedigend beziehnete Bürgermeister Ruß allerdings die Resonanz der Grundstückseigentümer. Bei 75 unbebauten Grundstücken haben nur vier Eigentümer auf die Anfrage der Gemeinde reagiert. Eine angebotene kostenlose Beratung der Planer zu den Leerständen wurde überhaupt nicht angefordert. Hier muss noch nachgearbeitet werden, erklärte Ruß, denn die Nachfrage nach Bauland beziehungsweise Immobilien ist nach wie vor ungebrochen.
Für das kommende Jahr stehen unter anderem die erstmalige Verleihung der Bürgermedaille, die Entsorgung des Klärschlamms der Gemeinschaftskläranlage durch einen noch zu gründenden Zweckverband und das neue Parkkonzept am Parkplatz vor dem Sportheim und der Turnhalle auf der Agenda.