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Sander CSU feiert 50-jähriges Jubiläum

Die Gründungsmitglieder, die den CSU-Ortsverband Sand vor 50 Jahren aus der Taufe hoben, wurden besonders geehrt. Das Foto zeigt von links: stellvertretende Ortsvorsitzende Ute Lutz, Kreisvorsitzenden Steffen Vogel, Ernst Albert, Clemens Scheuring, Berthold Klauer, Marianne Klauer, Emil Mahr, Engelbert Pscheidl, Hugo Ackermann, stellvertretende Ortsvorsitzende Andrea Rippstein, Staatssekretär a. D. Dr. Albert Meyer und Ortsvorsitzenden Gerhard Zösch.


"Da geht mir sofort das Herz auf", sagte Staatssekretär Gerhard Eck in Bezug auf das Frankenwappen, das im Hotel-Weingut Goger nahe des Eingangs hängt. Sofort wohl und gut aufgehoben fühlte sich das Kabinettsmitglied beim 50-jährigen Jubiläum des CSU-Ortsverbandes vor kurzem in Sand. Im vollen Romantiksaal des Gasthauses hob Eck bei seiner Festrede Franken als ein starkes Stück in Bayern hervor.
Gestartet als eines der ärmsten Bundesländer, verfüge Bayern jetzt über beste Finanzen und werde bis zum Jahr 2030 sogar schuldenfrei sein, hob der Staatssekretär aus dem nahen Pusselsheim hervor. Die nachfolgenden Generationen hätten in Bayern, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, alle Möglichkeiten die Zukunft nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Gleichwohl müsse für das Staatssystem Demokratie ständig gekämpft werden und er bewundere alle, die sich dafür einsetzen und einer demokratischen Partei angehören. Als langjähriger Vorsitzender des BRK-Kreisverbandes Schweinfurt und heute noch Aktiver bei der Freiwilligen Feuerwehr sprach Eck seinen höchsten Dank gegenüber allen ehrenamtlich Tätigen, insbesondere denen der Blauchlichtorganisationen aus. Er ziehe seinen Hut vor allen, die uneigennützig in den nächsten Einsatz fahren, ohne zu wissen, ob sie danach gesund wieder heimkommen. Dieser unschätzbare Dienst für die Gesellschaft müsse hervorgehoben werden und sei nicht ersetzbar. Nach einem Streifzug durch die Landespolitik, bei dem sich Eck auch stolz zeigte, dass Bayern in Folge das sicherste Bundesland in Sachen Kriminalität sei, erntete der Politiker, der einst seine Laufbahn als Bürgermeister von Donnersdorf begann, einen langanhaltenden Beifall.
"Dieser 'Explosionsrede' von Gerhard Eck schließe ich mich zu 100 Prozent an", sagte Stimmkreisabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Steffen Vogel, bevor er drei Sander Persönlichkeiten besonders für ihrer Verdienste belobigte. Willibald Selig habe nicht nur für Sand viel getan, sondern war auch über 25 Jahre als Schatzmeister eine zuverlässige und feste Stütze des Kreisverbandes. Auch den bereits verstorbene Altbürgermeister und Ehrenbürger Franz Blasl würdigte Vogel als einen, der Sand voran gebracht habe. In der Einwohner-/Mitglieder-Relation stehe Sand an der Spitze aller Ortsverbände im Landkreis, erklärte der Kreisvorsitzende. Dafür sprach er seinen Dank und Anerkennung gegenüber dem langjährigen Ortsvorsitzenden Gerhard Zösch aus, der es schaffte, die Mitgliederanzahl von einst 55 auf 104 nahezu zu verdoppeln: "Gerhard Zösch ist ein großes Vorbild für alle anderen Ortsvorsitzenden".
Den Beweis, dass der CSU-Ortsverband Sand nicht müde wird, neue Mitglieder zu gewinnen, erbrachte Zösch noch am Jubiläumsabend. Mit Elisabeth Goger, Edeltraud Schnapp, Marcel Schmitt, Sebastian Gocker, René Mühlfelder und Jürgen Stumpf, unterzeichneten sechs neue Mitglieder vor den versammelten Festbesuchern ihren Mitgliedsantrag. Stolz zeigte sich Zösch auch, eine ganze Reihe Ehrungen vornehmen zu dürfen. Neben den Mitgliedern, die 10, 20, 35, 40 und 45 der CSU angehören, freute sich der Ortsvorsitzende besonders über die Gründungsmitglieder, die 1969 die CSU Sand aus der Taufe hoben. Clemens Scheuring, Ernst Albert, Engelbert Pscheidl, Karl-Heinz Mahr, Berthold Klauer, Hugo Ackermann, Marianne Klauer und Emil Mahr versammelten sich vor 50 Jahren, um ihr politisches Engagement im Ortsverband einbringen zu können. Clemens Scheuring war zuvor schon zehn Jahre Mitglied im CSU-Ortsverbandes Zeil, so dass der Senior sogar auf eine Mitgliedschaft von 60 Jahren zurückblicken kann.
Dass in Sand die Uhren anders ticken als in anderen Gemeinden, zeigte sich auch dadurch, dass SPD-Bürgermeister Bernhard Ruß persönlich den CSU-Ortsverband zu seinem Jubiläum beglückwünschte. "Wenn Du mich gefragt hättest, wen ich mir als Festredner wünsche, hätte ich auch den Gerhard Eck gewählt", sagte Ruß zu Ortsvorsitzenden Gerhard Zösch gewandt. Das Gemeindeoberhaupt lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Staatssekretär genauso wie das parteiübergreifende Miteinander im Gemeinderat, um vernünftige Lösungen zum Wohle der Bürger zu finden. Bei der Übergabe einer Geldspende an den CSU-Ortsverband wünschte Ruß sich augenzwinkernd, dass diese nicht gerade für Wahlplakate ausgegeben werde.
"In meinem Alter sollte man seinen Ruhestand genießen und keine große Reden mehr schwingen", sagt der ehemalige Finanzstaatssekretär Dr. Albert Meyer, als er spontan das Wort ergriff. Er sei so sehr beeindruckt von der hervorragenden Gestaltung der Jubiläumsfeier, so dass er dies auch öffentlich zum Ausdruck bringen wolle. Mit einer Spende in Höhe von 500 Euro untermauerte der 93-Jährige sein Lob gegenüber dem Sander Ortsverband.
Die Feier wurde musikalisch von einer ganz besonderen Blaskapelle umrahmt. Ehrenbürger Hugo Ackermann gelang es 16 musikbegeisterte CSU-Mitglieder und Freunde der CSU zusammenzubringen, denen er als Dirigent vorstand. Mit einer kurzweiligen Bilderpräsentation rief Gerhard Zösch viele Erinnerungen an die Ereignisse vergangener Jahrzehnte im Ortsverband wach. Als Gastgeschenke wurden Bocksbeutel mit dem CSU-Logo verteilt, die einen exzellenten Wein zum Inhalt hatten. Elisabeth Goger stellte diesen vor, bei dem es sich um den "Geschwisterwein" handelte, den sie zusammen mit ihrem Bruder Maximilian zu ihrer Bewerbung um das Amt der Fränkischen Weinkönigin kreiert hatte.
Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
10 Jahre: Rainer Kraus, Klaus Schneider, Stephanie Böllner, Michael Zösch, Klaus Ullrich, Ute Lutz, Jürgen Hofmann, Frank Mahr, Detlef Wittig, Harald Ullrich, Florian Zösch, Manuel Storch, Mathias Mitrach, Helmut Scharbert, Bernhard Ackermann, Bernhard Mahr, Rainer Mahr, Matthias Flachsenberger, Frank Göhring, Karl-Heinz Mahr, Melanie Hobelmann und Lisa Sünkel.20 Jahre: Maria-Elisabeth Schmitt und Franz-Josef Zösch.
35 Jahre: Franz Hofmann, Willi Hofmann, Werner Stumpf, Detlef Schmitt, Thomas Selig, Alfred Schmitt und Manfred Wittig.
40 Jahre: Edwin Zösch und Siegfried Krines.
45 Jahre: Rudi Russ und Karl Seifert.
50 Jahre: Ernst Albert, Engelbert Pscheidl, Karl-Heinz Mahr, Berthold Klauer, Hugo Ackermann, Marianne Klauer und Emil Mahr.
60 Jahre: Clemens Scheuring


Staatssekretär Gerhard Eck hielt die Festrede zum 50-jährigen Jubiläum des CSU-Ortsverbandes Sand.
Ehrenbürger Hugo Ackermann untermalte die Feier musikalisch als Dirigent einer ganz besonderen Blaskapelle, der 16 CSU-Mitglieder und Freunde der CSU angehörten.
CSU-Ortsvorsitzende Gerhard Zösch (links) freute sich zusammen mit Kreisvorsitzenden Steffen Vogel (Zweiter von rechts) und Staatssekretär Gerhard Eck (rechts) über die neuen Mitglieder René Mühlfelder, Sebastian Gocker, Edeltraud Schnapp, Marcel Schmitt und Elisabeth Goger, die bei der Festveranstaltung ihren Mitgliedsantrag unterschrieben.
Staatssekretär a. D. Dr. Albert Meyer (rechts) war so sehr von der hervorragenden Gestaltung der Jubiläumsfeier beeindruckt, dass er spontan das Wort ergriff und an Ortsvorsitzenden Gerhard Zösch eine Geldspende überreichte.