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Weil den Kindern die Schöpfung wichtig ist


Der Sonnengesang des Heiligen Franziskus hat ihnen den Weg gezeigt. Die Beschäftigung damit im Religionsunterricht, ein Gang durch die schöne Natur in Sand und zu guter Letzt der „Klima-Check“ von Checker Tobi hat die Schülerinnen und Schüler der Ganztagesklassen der Grundschule in Sand auf die Idee gebracht: Wir müssen etwas für unsere Schöpfung tun!

Nach einer Ideensammlung in der Klasse einigten sich die Kinder voller Begeisterung und mit sehr unkomplizierter und herzlicher Unterstützung von Bürgermeister Bernhard Ruß auf ein Baumpflanzprojekt. Auf der Gemeindewiese, die auf dem besten Wege zur „Ökowiese“ ist, haben die Grundschüler mit ihren Eltern und der Unterstützung von Michael Neeb vom Gemeindebauhof vier Bäume gepflanzt. Die Schülerinnen und Schüler hoffen, auf diese Weise Andere anzuregen eigene Aktionen zu starten und aufmerksam darauf zu machen, dass „wir alle dazu aufgerufen sind, die Schöpfung zu bestaunen und zu bewahren“.

Die „Ökowiese“ liegt hinter dem Neubaugebiet „Zehentwörth“ und dem Autohaus Gelder&Sorg in unmittelbarer Ortsnähe. Bei dem Grundstück handelt es sich um eine Fläche von rund 5.500 m² mit mehreren Funktionen. Zunächst ist es eine Flutmulde, in der bei Hochwasser des Mains das Wasser abfließt. Gleichzeitig ist es eine Ausgleichsfläche für das benachbarte Wohngebiet. Auf ihr sind sogar Zauneidechsen beheimatet. Vor zwei Jahren haben Ministranten der Pfarrei im Rahmen der Aktion „Trees for the World“ dort über 20 Bäume gepflanzt.

Zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein Sand will die Gemeinde die Restfläche nun als Blühwiese anlegen. Dafür muss die Fläche noch hergerichtet werden. Bis die Ansaat erfolgen kann sind allerdings noch mehrere Arbeitsschritte – über das Jahr verteilt – erforderlich. Ihre Pracht und ihren Nutzen für die heimischen Insekten kann die Wiese deshalb erst im kommenden Jahr entfalten.

Die so angelegte Wiese soll als Bindeglied zu den Gärten in dem angrenzenden Wohngebiet und dem alten Baumbestand daneben dienen. Somit ist auch die Vernetzung gegeben. Durch Info-Tafeln soll die Entstehung der Fläche und die ökologischen Zusammenhänge erläutert werden.

Da die Wiese in unmittelbarer Ortsnähe liegt, können Kinder und Erwachsene die Entwicklung der Fläche verfolgen und besonders für das Thema Blühwiesen sensibilisiert werden. Denn jeder kann seinen Beitrag leisten. Und jeder Garten, sei er auch noch so klein, kann als Lebensraum für Insekten dienen. Deshalb: Mehr Grün und weniger Steine.

Foto: Markus Fastenmeier