Die Einführung einer Ehrenordnung hat der Sander Gemeinderat in seiner Sitzung am 29.01.2019 beschlossen. Bereits im Januar vergangenen Jahres hatten der CSU-Ortsverband und die CSU/FW-Gemeinderatsfraktion einen entsprechenden Antrag gestellt, der auf Anregung von Bürgern entstanden war und dessen Inhalt nun mit kleineren Änderungen übernommen wurde.
Der ursprüngliche CSU-Vorschlag sah vor, dass es eine Bürgermedaille in Gold, Silber und Bronze geben solle. Nach einer umfangreichen Diskussion einigte sich das Gremium auf eine Abstufung zu verzichten, da dies keine praktikable Lösung sei. "Ich kann auch ohne eine Abstufung damit leben und würde auch die Veranstaltung mit organisieren", erklärte zweiter Bürgermeister Gerhard Zösch (CSU). Die Verleihung der Medaille an Persönlichkeiten, die sich um das Wohl der Gemeinde Sand und ihrer Bürger verdient gemacht haben, soll nämlich in einem würdigen Rahmen erfolgen. Hierfür wird es künftig einen Ehrenabend geben unter Einbeziehung der örtlichen Vereine. Angedacht ist zum Beispiel eine musikalische Unterhaltung durch das "Scharfe Blech", dem Gesangsverein und Einlagen der TV-Tanzgruppen.
Jeder Bürger hat das Recht eine Person für die Medaille vorzuschlagen. Der Gemeinderat wird dann entscheiden, wer die Träger sein werden. Grundsätzlich ist die jährliche Verleihung nicht auf eine Person begrenzt. Ein Entwurf der zukünftigen Bürgermedaille ist bereits in Auftrag gegeben und kann demnächst durch den Gemeinderat begutachtet werden.
Auweg stark verschmutzt
Bürgermeister Bernhard Ruß informierte über die Verschmutzung und Beschädigung des Flurweges, Flur-Nummer 561 (Auweg), durch die Firma SKD Dotterweich. Bei einer Vorstandssitzung des Ortsverbandes Sand des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) Anfang Januar, wurde Ruß auf die erneute Verschmutzung und Beschädigung des Auweges im Zuge der Verfüllarbeiten des Kieswerkes aufmerksam gemacht.
Nach einer umgehenden Besichtigung mit Bilddokumentation der Situation forderte der Bürgermeister die Firma Dotterweich auf, sich mit der Gemeinde wegen der Schadensregulierung in Verbindung zu setzen. Vor gut einer Woche fand dann ein Gespräch statt, bei der vereinbart wurde, dass nach Ende der Frostperiode eine Besichtigung des Weges und eine Schadensregulierung vorgenommen werden. Für die bisher verursachten Schäden hat die Firma im Februar 2017 eine Entschädigung von 22.000 Euro an die Gemeinde bezahlt.
Mit Schreiben vom 17. November 2017 hat der BBV-Ortsverband einen Antrag an die Gemeinde gestellt, unverzüglich, wenn möglich im ersten Halbjahr 2018, den Auweg zu reinigen, die Schadstellen in der Teerdecke auszubessern, die Asphaltschicht zehn Zentimeter über die Ackeroberfläche anzuheben und dafür zu sorgen, dass der Weg nur für seine ursprünglich von der Flurbereinigung vorgesehene Nutzung erhalten bleibt. Die Gemeinde hat für die Maßnahme 25000 Euro in den Haushalt 2018 eingestellt. Wegen der Verfüllung hatte sich Bürgermeister Ruß mit dem Landratsamt in Verbindung gesetzt, das für die Auffüllungen einen Antrag auf wasserrechtliche Genehmigung gefordert hat. Bei einer Besprechung im Juni 2018 wurde vereinbart, zunächst die Bankette rechts und links des Weges zu räumen, um den Umfang der Arbeiten besser beurteilen zu können. Diese Arbeiten wurden kurz darauf auch ausgeführt. Die Gemeinde hat mit Schreiben vom 19. September 2018 einen Antrag auf wasserrechtliche Erlaubnis für den Ausgleich von zwei Mulden (93 Kubikmeter) entlang der westlichen Abbaukante des Baggersees des Kieswerks SKD Dotterweich beim Landratsamt Haßberge gestellt. Dort wird der Antrag derzeit bearbeitet.
Machbarkeitsstudie zu Hallenbädern
Weiterhin berichtete Bürgermeister Ruß über eine Besprechung der Bürgermeister der ILE-Gemeinden in Sachen Zeiler Hallenbad, die in dieser Woche stattfand. Im Gespräch gemeinsam mit Vertretern der bayerischen Staatsregierung, dem Landtag, dem Landratsamt und der Schulverwaltung, wurde deutlich, dass die Sanierung beziehungsweise der Neubau eines Hallenbades in Zusammenhang mit den anderen Bädern in Eltmann und Knetzgau gesehen werden muss. Bei der Versorgung des Schul- und Vereinssports muss auch die Situation in Haßfurt mit berücksichtigt werden. Bevor über Art, Umfang und Standort eines Hallenbades diskutiert wird, ist es erforderlich, eine Raum- und Machbarkeitsanalyse zu erstellen. Die Lebensregion plus wird als interkommunale Allianz eine solche Studie in Auftrag geben. Die Federführung wird die Stadt Zeil übernehmen. Erst nach Vorliegen dieser Untersuchung können konkrete Fördermöglichkeiten ausgelotet werden, die über eine reine Schul- und Sportförderung hinausgehen. Die für den 14. Februar geplante gemeinsame Sitzung aller Stadt- und Gemeinderäte der ILE-Gemeinden wurde deshalb abgesagt.
FC feiert im Saalbau Goger
Wegen der Abhaltung von Faschingsveranstaltungen in der Woche vor Fasching in der Turnhalle haben sich der FC Sand und der Kegelverein Alle Neun Sand verständigt. Der Weiberfasching wird am Donnerstag, 28. Februar, im Saalbau Goger stattfinden, während die Faschingsparty der Kegler wie geplant am 1. März in der Sporthalle durchgeführt wird.
Text und Foto: Christian Licha
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