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Stimmen zum Haushalt

Der Haushalt für das laufende Jahr wurde in der Gemeinderatssitzung am Dienstag verabschiedet. Die Gemeinde Sand investiert heuer 3,5 Mio. Euro ohne zusätzliche Aufnahme von Darlehen. "Dies ist das Ergebnis einer vorausschauenden Finanzpolitik", stellte Bürgermeister Bernhard Ruß (SPD) fest und betonte gleichzeitig, dass trotz der vergangenen und künftigen Projekte die Gemeinde den Schuldenstand weiter gesenkt und Rücklagen gebildet habe. Die Pro-Kopf-Verschuldung liege immer noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Gleichzeitig liege man bei der Umlagekraft auf einem hervorragenden Platz 3 (Vorjahr Platz 18) der 26 Städte und Gemeinden im Landkreis Haßberge.
Robert Wagner (CSU) bemängelte die verspätete Vorlage des Haushaltsentwurfes, der normal bis zum Ende des Vorjahres fertig zu sein habe. Auch seien unter anderem die Kosten für die Neuanschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges für die Feuerwehr zu hoch und auch der Bau der Kinderkrippe ginge günstiger, so die Meinung des Gemeinderates. Wagner habe auch gehört, dass angeblich das Landratsamt der Meinung ist, dass der Kreisel nicht notwendig gewesen wäre. Insgesamt sehe er den Haushaltsentwurf nicht im Sinne einer sparsamen Politik. Diesen Äußerungen widersprach Bürgermeister Ruß energisch. Alle Vorhaben wurden vom Gemeinderat beschlossen und auch der Kreisel sei eine vernünftige Lösung. Ruß räumte ein, dass aufgrund einer längeren Erkrankung des Kämmerers sowie der Urlaubszeit, der Haushaltsentwurf erst jetzt fertig wurde. Dennoch ist in dem Zahlenwerk nichts, was komplett neu aus dem Boden gestampft wurde und völlig neu aufgerollt wird. Vielmehr sei der Haushalt 2018 das Ergebnis kontinuierlichen Planens und Handelns.
Für die SPD nahm Dritter Bürgermeister Paul Hümmer Stellung und stimmte dem geplanten Haushalt zu. In den Beratungen seien die Vorschläge und Anregungen der Fraktion berücksichtigt worden. Es sei erfreulich dass erhebliche Investitionsvorhaben ohne Neuverschuldung gemeistert werden können. Jedoch blickt Hümmer sorgenvoll auf die Entwicklung der Kreisumlage. Sie sei inzwischen die größte Ausgabeposition der Gemeinde. Im letzten Jahrzehnt sei hier eine deutliche Steigerung eingetreten.
Auch die Freien Sander Bürger stimmten den vorgelegten Zahlen zu. Insgesamt sei der Haushalt ausgeglichen und machbar, erklärte Johannes Krines. Allerdings erachte er die auf 750000 Euro angesetzten Gewerbesteuereinnahmen als sehr optimistisch. Positiv sieht der Gemeinderat, dass der Appell der Feuerwehr in der vergangenen Gemeinderatssitzungen positiv aufgenommen wurde und bereits die Anschaffung eines Kommandofahrzeuges umgesetzt wird. Zu beachten sei aber auch, dass die Großfahrzeuge an ihre Grenzen kommen und in den folgenden Haushalten Geld für deren Neuanschaffung eingestellt werden müsse.
Mit einer Gegenstimme wurde die Haushaltsplanung beschlossen. Bürgermeister Ruß dankte Kämmerer Alexander Krines für die gute Finanzplanung in diesem und den vergangenen 22 Jahren.