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Regionaler Planungsverband gegen mehr Kiesabbau

In dem Genehmigungsverfahren zur Erweiterung des Quarzsand-Tagebaus "Nordöstlich Sand am Main", das beim Bergamt bei der Regierung in Oberfranken durchgeführt und auf Antrag des Betreibers Sand- und Kieswerk Dotterweich (SKD) derzeit ausgesetzt ist, hat der Regionale Planungsverband (PPV) Main Rhön eindeutig Stellung bezogen. Er lehnt das Vorhaben in der vorliegenden Form ab.

Der RPV Main-Rhön hat in einer mehrseitigen Stellungnahme eine Abwägung zwischen den Interessen der Versorgung der Bevölkerung mit Rohstoffen und dem Schutz vor Hochwasser, Erhalt der Qualität des Grundwassers und des Landschaftsbildes sowie der Zukunftssicherung und Bewahrung von kommunalen Entwicklungsmöglichkeiten vorgenommen. Er kommt dabei zu der Einsicht, dass die Sicherung der Rohstoffversorgung und die damit einhergehende Sicherung von Betriebsstandorten und Arbeitsplätzen regionalplanerisch zwar ein wichtiger Belang sei, der aber nicht auf Kosten der Entwicklungsmöglichkeit einzelner Gemeinden gehen dürfe, solange regional noch ungenutzte rechtskräftig ausgewiesene Vorrang- und Vorbehaltsflächen für den Abbau von Rohstoffen zur Verfügung stünden.

Auch schließt sich der RPV Main-Rhön der Argumentation der Gemeinde Sand a. Main an, wonach in Bezug auf die relativ kleine Gemarkungsgröße von 1129 ha, Grenzen bei der Ausweisung von Flächen für den Rohstoffabbau aufgrund von verschiedenen anderen Restriktionen und Nutzungen gesetzt werden sollten (Überschwemmungsgebiet, Staatsforst und naturschutzrechtlich gesicherte Fläche, Baggerseen in Folge des Rohstoffabbaus, BAB 70, 380-kV-Leitung.

In der Gesamtbetrachtung der regionalplanerisch relevanten Belange lehnt der Regionale Planungsverband Main-Rhön das Vorhaben in seiner geplanten Größenordnung daher ab.