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Satzungsänderungen wegen Urnen-Erdgräber

Im öffentlichen Teil der Gemeinratssitzung in Sand stand als wichtigster Punkt die Neufassung der Friedhofsstamm- und Friedhofsgebührensatzung auf der Tagesordnung. Im Besonderen befassten sich die Ratsmitglieder unter Vorsitz von Bürgermeister Bernhard Ruß mit der Gestaltung der zukünftigen Urnenerdgräber und dem Verbot der Verwendung von Grabsteinen aus Kinderarbeit. Die neuen Urnenerdgräber, 27 an der Zahl, werden in einer noch freien Abteilung in der nordöstlichen Ecke des Friedhofes angelegt.
Neu in der Friedhofsstammsatzung wurde die Gestaltung der Urnenerdgräber mit Pflanzfläche und Grabmal aufgenommen. Laut Beschluss des Gemeinderates soll die Größe der Pflanzfläche 40 mal 40 Zentimeter betragen. Die Höhe für die Grabmäler, Stelen, Kreuze usw. auf den Urnenerdgrabstätten wurden auf eine Mindesthöhe von 60 Zentimeter und einer Maximalhöhe von 1,20 Meter festgelegt. Die neuen Urnenerdgrabstätten sollen eine Metalleinfassung erhalten, die von der Gemeinde zu beziehen ist. Aus diesem Grund musste auch die Kostensatzung angepasst werden.
In der letzten Fassung der Friedhofsatzung war ein Verbot der Verwendung von Grabmalen, Einfassungen und Grabplatten verankert, die aus ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt werden. Nunmehr ist in Art. 9a des Bestattungsgesetzes eine eindeutig Rechtsgrundlage für das Verbot von Grabmalen aus ausbeuterischer Kinderarbeit eingefügt worden. Mit dem Neuerlass der Satzung bestehen nun auch diesbezüglich keine rechtlichen Unsicherheiten mehr.
Die von der Verwaltung vorgelegten Entwürfe der Friedhofs- und Bestattungseinrichtungssatzung sowie der Friedhofsgebührensatzung wurde mit dem Stimmen aller Ratsmitglieder neu als Satzung der Gemeinde Sand erlassen.

Im nächsten Punkt der Tagesordnung stimmte der Gemeinderat dem Antrag der Gemeinderatsfraktion CSU/ Freie Sander Wähler auf Umbesetzung des Bau- und Umweltausschusses zu. Statt Gemeinderätin Doris Kümmel ist mit sofortiger Wirkung Gemeinderätin Ute Lutz ordentliches Mitglied des Bau- und Umweltausschusses.

Gegen die Bauvoranfragen von Andreas Zösch, Michael-Brech-Straße 26, Fl.Nr. 2285 auf Erstellung einer freistehenden Pergola sowie von Klaus Reitwiesner, Lindenweg 3, Fl.Nr. 1432/6) auf Bau eines Gartenhauses hatte der Gemeinderat Sand keine Einwände.

Unter Punkt Verschiedenes fragte GR Heinrich Schmitt an, ob das Baugebiet „Zehentwörth II“ schon abgenommen sei. Ihm wurde geantwortet, dass dies in den nächsten Tagen vorgesehen sei.

GR Johannes Krines brachte vor, dass die Kinder in den Schulbussen wegen Überfüllung zum Teil keine Sitzplätze hätten, sondern viele von ihnen während der Fahrt stehen müssten. Dies sei ein Sicherheitsrisiko. Bürgermeister Bernhard Ruß sicherte zu, der Sache nachzugehen.

GR Roland Mahr brachte vor, dass durch die Breitbandverkabelung durch die Telekom die Gemeinde Sand an manchen Ecken „schöner“ geworden sei. In diesem Zusammenhang stellte er auch fest, dass die durch Sand führende Staatsstraße 2277 (Limbacher-, Haupt- und Knetzgauer Straße) äußerst sanierungsbedürftig ist. Er bat die Gemeindeverwaltung darum, bei den zuständigen Behörden entsprechende Anträge zu stellen.

Zum Abschluss der Sander Gemeinderatssitzung, die diesmal im Anglerheim abgehalten wurde, beantwortete Bürgermeister Bernhard Ruß weitere Fragen aus dem Ratsgremium.