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Jedem Sander Kind ein Kindergartenplatz


Im Kindergarten St. Nikolaus ist eine zweite Kinderkrippe geplant
In der Gemeinderatssitzung in Sand informierte Bürgermeister Bernhard die Ratsmitglieder ausführlich über die aktuelle Situation der Bedarfsplanung der Bildungseinrichtungen Kindergarten und Schule in Sand. Ganz besonders ging Bgm. Ruß auf die Entwicklungen im Kindergartenbereich ein, wobei er feststellte, dass sich bei der Nachfrage nach Kindergartenplätzen gleich in doppelter Beziehung eine Trendwende abzeichnet.
Wie das Gemeindeoberhaupt weiter ausführte habe sich in den Jahren 2007 bis 2012 die Zahl der Kinder im Kindergartenalter auf einem niedrigen Niveau zwischen 20 und 24 Kindern pro Jahrgang bewegt. 2012 sei sogar über die Schließung einer Gruppe nachgedacht worden. Im Jahr 2013 kam dann die Kehrtwende mit 30 Kindern und 2014 und 2015 mit jeweils 27 Kindern pro Jahrgang.
Wie Bürgermeister Ruß weiter ausführte, habe sich somit die Zahl der Kinder auf einem höheren Niveau stabilisiert als ursprünglich angenommen. Besonders die Nachfrage nach Krippenplätzen habe deutlich zugenommen. Bei den derzeit laufenden Anmeldung für das Kindergartenjahr 2016/17 sei nach den bereits jetzt vorliegenden Zahlen ein deutlich höherer Bedarf an Krippenplätzen für Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren zu erwarten. Der Caritas-Kindergartenverein als Träger der Einrichtung müsse in Zusammenarbeit mit der Gemeinde darauf reagieren.
In einer gemeinsamen Sitzung der Vertreter der Kirchen- und Gemeindeverwaltung sowie der Vorstandschaft des Trägervereins und der Leiterinnen der beiden Kindergärten habe man die aktuelle Situation und die Entwicklung der kommenden Jahre besprochen. Dabei wurde unabhängig von der Anmeldung im Februar der Bedarf einer weiteren Kinderkrippe gesehen. Bei den positiven Gesprächen habe sich heraus kristallisiert, dass eine weitere Krippe ohne Umbaumaßnahmen mit geringem Aufwand in einem der bestehenden Gruppenräume im Kindergarten St. Nikolaus eingerichtet werden kann. Die bisher dort untergebrachte Gruppe könnte vorübergehend in den Turnraum im Obergeschoss umziehen.
Für eine dauerhafte bauliche Erweiterungslösung reichen nach den Worten des Bürgermeisters die räumlichen Kapazitäten im Gebäude und in den Freiflächen des Kindergartens St. Nikolaus allerdings nicht aus. Möglich wäre eine bauliche Erweiterung im Kindergarten St. Martin. Beim Bau 1996 sei dort bereits der eventuelle Anbau eines weiteren Gruppenraumes mit berücksichtigt worden.
Der Bedarf an Kindergartenplätzen, so Bgm. Ruß weiter, hängt von der weiteren Erschließung von Baugebieten ab. In diesem Jahr erfolge die Resterschließung der „Unteren Länge“ mit 35 Bauplätzen. 14 davon wurden bzw. werden derzeit von der Gemeinde in erster Linie an junge Familien verkauft. Für diese Bauplätze bestehe eine Bauverpflichtung von zwei Jahren. Zudem werden im geplanten Baugebiet „Zehentwörth II“ neun Bauplätze von einem Investor erschlossen. Auch diese Bauplätze würden an junge Familien verkauft und in nächster Zeit bebaut. Ruß führte weiter aus, dass die Gemeindeverwaltung im ständigen Kontakt mit den Nachbarkommunen ist, so dass die Platzangebote auch in den Nachbargemeinden mit einbezogen werden könnten. Somit sei gewährleistet, dass Eltern für ihr Kind in Sand oder der unmittelbaren Umgebung einen Betreuungsplatz bekommen. Das grundsätzliche Ziel sei jedoch, das jedem Sander Kind ein Kindergartenplatz in Sand angeboten werden kann.
Das zur Verfügung stehende Bauland wird nach den Worten von Bürgermeister Ruß in kurzer Zeit verbraucht sein. Im Flächennutzungsplan sind jedoch weitere Baugebiete ausgewiesen, die erschlossen werden könnten. Diese Überlegungen müssen schon jetzt bei der Ermittlung der Kindergartenplätze für die Zukunft mit einbezogen werden.
Grundschule
Auf die Grundschule eingehend führte Bürgermeister Ruß an, dass derzeit 114 Kinder die Grundschule in Sand in den Klassen 1 bis 4 besuchen. 93 Kinder, davon 63 Sander, besuchen den Ganztageszug und 21 Kinder, alle aus Sand, die Regelklasse. Die Ganztagesschüler werden komplett in Sand unterrichtet, von den Regelklassen ist es eine 4. Klasse. Insgesamt besuchen 84 Kinder aus Sand die Schule im Ort, 33 Kinder aus Sand die Schule in Zeil.
Wie die Stadt Zeil, so bietet auch die Gemeinde Sand neben einer umfangreichen Mittagsbetreuung die Betreuung in einer offenen Ganztagesbetreuung an. Diese Möglichkeit wird von 33 Kindern, davon 5 aus Zeil, genutzt. Das Angebot umfasst neben dem Mittagessen eine Betreuung in der Freizeit sowie die Hausaufgabenbetreuung. Für diese Aufgabe werden zwei Personen eingesetzt.
Das Mittagessen in der Schule in Sand nehmen 126 Kinder ein. Die Kinder essen in drei Schichten und werden dabei von vier Betreuerinnen für die Ganztagesklassen und 2 Erzieherinnen für die offene Mittagsbetreuung betreut. Dazu kommt eine Kraft, die das Mittagessen zubereitet und das Geschirr spült. Insgesamt umfasst das Personal für die Mittagsbetreuung sieben Personen. Dazu kommt noch eine Praktikantin für beide Bereiche. Darüber hinaus unterrichten Honorarkräfte in den Ganztagesklassen.

Mittelschule Sand/Zeil-Ebelsbach-Eltmann
In die Mittelschule (Klasse 5 bis 9) gehen derzeit an drei verschiedenen Standorten 49 Schüler aus Sand. Die 30 Ganztagesschüler werden in Zeil unterrichtet, die 14 Regelschüler entweder in Eltmann bzw. weitere fünf in Trossenfurt.